Monsanto-Übernahme durch Bayer: Stoppt das Agrar-Monopoly
Liebe Freundinnen und Freunde des Umweltinstituts,
schon
bald soll die Übernahme des US-amerikanischen Agrarriesen Monsanto
durch den deutschen Bayer-Konzern in trockenen Tüchern sein. In der EU
läuft derzeit die kartellrechtliche Prüfung der Übernahme, ein Abschluss
steht kurz bevor.
Stimmt die EU der Übernahme zu, beherrschen in Zukunft nur noch drei Konzerne mehr als 60 Prozent des weltweiten Saatgutmarktes.
Saatgut ist die Grundlage für die Erzeugung unserer Nahrung. Die
Marktkonzentration führt zu einem Anstieg der Lebensmittelpreise, zu
einem Verlust der Nutzpflanzenvielfalt und der völligen Abhängigkeit der
Bauern und Bäuerinnen von profitorientierten Konzerninteressen.
Ein neues Ackergift droht zur tödlichen Gefahr für Honig- und Wildbienen zu werden. Wir erinnern uns: Im
Jahr 2008 wurden tausende von Bienenvölkern am Oberrhein getötet oder
stark geschädigt, als giftige Stäube durch die Aussaat von gebeiztem
Saatgut entstanden. Daraufhin wurden einige der besonders bienengefährlichen Neonicotinoide mit Teilverboten belegt.
Nun droht sich diese Katastrophe mit dem neuen Insektengift Cyantraniliprol zu wiederholen. Obwohl der Wirkstoff in Deutschland bisher nicht zugelassen ist, könnte er schon im August auf unseren Äckern landen.
Denn sobald ein Wirkstoff in einem EU-Mitgliedstaat genehmigt wurde,
darf damit behandeltes Saatgut auch in alle anderen EU-Länder eingeführt
werden – unabhängig vom dortigen Zulassungsstand.
Eine solche
Genehmigung wurde nun in Polen erteilt. Somit darf mit Cyantraniliprol
gebeiztes Raps-Saatgut jetzt auch in Deutschland ausgesät werden. Selbst
das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL)
weist darauf hin, dass das Insektizid hochgiftig für Bienen ist. Das Amt
empfiehlt Schutzmaßnahmen, um Stäube bei der Aussaat zu vermeiden.
Diese sind aber weder verpflichtend, noch für den Schutz der Bienen
ausreichend.
Schon im August beginnt die Aussaat von Winterraps.
Wir wenden uns deshalb gemeinsam mit VertreterInnen der Imkerei in einem
dringenden Appell an Landwirtschaftsminister Schmidt: Zum Schutz der Bienen und anderer Insekten muss der Minister die Aussaat verhindern!
Kostenlos lesen: Neue Ausgabe der Münchner Stadtgespräche erschienen
Weltweit
ziehen immer mehr Menschen in die Städte. Auch in Deutschland wird dort
gerade gebaut wie seit zwanzig Jahren nicht mehr. Doch während
in München, Berlin oder Hamburg der Wohnraum immer knapper und teurer
wird, kämpfen andere Städte und Regionen verzweifelt gegen das Abwandern
ihrer EinwohnerInnen. Lässt sich diese Dynamik umkehren?
Können abgehängte Städte und Regionen wiederbelebt werden? Darf man
angesichts knapper Ressourcen und einer bedrohten Umwelt überhaupt noch
neu bauen? Und falls ja: Wie können unsere Städte lebenswerter und
ökologischer werden?
Themen dieser Ausgabe sind u.a.:
Umnutzen statt neu bauen. Über einen nachhaltigen Stadtwandel
Warum Baugenossenschaften besser bauen. Ein Stadtspaziergang
Ein Garten Eden. Vertikale Gärten erobern die Häuser
...schmieren
möchten wir Ihnen mit echtem deutschen Bienenhonig von einem kleinen
Imker aus Oberbayern. Werden Sie jetzt Fördermitglied und erhalten Sie
zum Dank von uns ein Glas Bio-Blütenhonig sowie ein Glas Bio-Honig
"Sommertracht". Herzlichen Dank und guten Appetit! Oder Sie wählen eine unserer weiteren attraktiven Prämien.